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„Islamophobie“-Report und „Cancel Culture“: Diffamierungen gegen Kritiker des politischen Islam gehen weiter

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„Islamophobie“-Report und „Cancel Culture“: Diffamierungen gegen Kritiker des politischen Islam gehen weiter

2:32 PM - 11 April, 2022
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„Islamophobie“-Report und „Cancel Culture“: Diffamierungen gegen Kritiker des politischen Islam gehen weiter
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Er ist wieder erschienen: Der von Erdogans Privatstiftung „SETA“ herausgegebene „Islamophobie-Report“. Wie immer gehört der Österreicher Farid Hafez zu den Herausgebern, ein in der Szene bekannter Unterstützer der Muslimbruderschaft, zweifelhafter Wissenschaftler, von dem sich sogar sein Arbeitgeber bei der Universität Salzburg distanzierte, nachdem Hafez Teil einer polizeilichen Untersuchung im Radikalisierungs-Millieu wurde.

Es erscheint der französische Präsident Macron auf dem Cover des Islamophobie-Report, das Gesicht der Islamfeindlichkeit in Europa also! Dies sagt einiges über die Kriterien und die Wissenschaftlichkeit der Herausgeber und Verfasser aus.

Ob der „Islamophobie-Report“ immer noch von der EU-Kommission finanziell gefördert wird, ist nicht ganz klar. Öffentlich wird zwar weiterhin von den Herausgebern des Pamphlets kommuniziert, Teil einer offiziellen Förderung der EU zu sein, Recherchen und Nachfragen in Brüssel legen aber nahe, dass die Kommission besonders auf Betreiben des EU-Parlaments jede finanzielle Unterstützung bereits vor Jahren eingestellt hat. Die Kommission wies zudem darauf hin, man habe auch in den Vorjahren weder den sogenannten Report oder die hinter dem Bericht stehende SETA gefördert; vielmehr waren es Fördergelder an türkische NGOs, die im Rahmen eines zivilgesellschaftlichen Projekts an das Außenministerium in Ankara gegangen seien, somit läge die Verantwortung der Förderung von SETA direkt bei der Erdogan-Regierung.

Gleichzeitig wird die Kritik an islamistischen Tendenzen in unseren Gesellschaften, die Forderung nach einer stärkeren Auseinandersetzung mit dem politischen Islam immer stärker angegriffen, diesmal nicht von Wissenschaftlern, die auf Erdogans Gehaltsliste stehen, sondern von den „woken“ Teilen der Hipster in den urbanen Zentren Europas.

Auch im neuen „Islamophobie-Report“ richtet sich jede Aussage gegen kritische Auseinandersetzung mit dem Islam, muslimische Parallelgesellschaften, Kopftuchzwang oder andere Auswüchse des politischen Islam als Angriff auf die Religion per se, sie werden als „Islamophobie“ gewertet. Man muss sich grundsätzlich die Frage stellen, was diffamierende Reporte wie dieser eigentlich bezwecken sollen. Um gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt kann es angesichts dieser hetzerischen Wirkung nicht gehen.

Dieser erweckt fälschlicherweise den Eindruck, Muslime würden europaweit diskriminiert, benachteiligt oder gar verfolgt und das noch teilweise mit staatlicher Unterstützung und Billigung. Diese verbreitete Erzählung erschüttert dann logischerweise das Vertrauen vieler Muslime in den Rechtsstaat und verursacht damit das Gefühl, Angehöriger einer verfolgten Minderheit zu sein. Kaum etwas eignet sich unter Muslimen besser zum Zwecke der Radikalisierung als gefühltes Unrecht, auch wenn es nur eingebildet ist.

Dazu werden auch Vorfälle im Bericht genannt, die überhaupt keinen islamfeindlichen Hintergrund erkennen lassen: Ein muslimischer Jugendlicher wird von zwei Männern auf dem Nachhauseweg attackiert – mehr wird nicht genannt. Kein islamfeindlicher Slogan oder ähnliches weist darauf hin, dass der Angriff gegen einen Muslim das Motiv war, somit kann man auch mitnichten von einem islamfeindlichen Motiv sprechen. Für solche Gewalttaten kann es unzählige Motive geben und solange nichts explizit auf ein islamfeindliches Motiv hinweist, stellt es eine bösartige Irreführung dar, übliche Alltagskriminalität unter der Kategorie „islamfeindliche Attacken“ zu werten. Nach dieser Logik könnte man jede Gewalttat eines muslimischen Migranten gegen einen deutschen Christen pauschal und unpräzise als „Christenfeindlichkeit“ werten. Würde man diesen Maßstab an Gewalttaten von Muslimen anwenden, hätten wir astronomische Zahlen.

Der unwissenschaftliche Maßstab der Herausgeber lässt nämlich wieder einmal keinerlei Spielraum für legitime Islamkritik. Jegliche Kritik an Parallelgesellschaften, Massenmigration, Ausländerkriminalität, Islamismus und selbst Dschihadismus werden als Beweis für die angeblich grassierende Islamfeindlichkeit herangezogen.Kritiker, übrigens viele von denen gläubige Muslime, sollen ganz einfach stigmatisiert und mundtot gemacht werden, um damit auch die muslimischen Communities nicht weiter „zu infiltrieren mit ihren ketzerischen Thesen“.

Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit, also der Zweifel und das Hinterfragen einer These, in welcher Form man überhaupt Kritik am Islam äußern kann oder darf, bleibt weiterhin offen. Das eigentliche Ziel scheint zu sein, jegliche Kritik verstummen zu lassen und so eben die Islamisierung ohne Gegenwehr weiter voranzutreiben. Sollten sich diese Definition der Begriffe „Islamophobie“ „Muslimfeindlichkeit“ „Anti-muslimischer Rassismus“ der Autoren nämlich durchsetzen, würde dies jegliche Islamismusbekämpfung kriminalisieren und somit lähmen.

Die jüngsten Angriffe aus dem Hipster-Lager schauen anders aus. Bekanntestes Beispiel ist der Fall Klaus Kinzler an der Universität Science Po in Grenoble. Er beschäftigt inzwischen Frankreichs hohe Politik. „Cancel Culture in der Wissenschaft“ heißt das Stichwort.

Was steckt dahinter? Ein in Deutschland geborener Wissenschaftler und vor Jahrzehnten nach Frankreich gezogen, lehrt an der Science Po in Grenoble. Letztes Jahr geriet er in Streit mit einer anderen Professorin und Studierenden, es ging dabei um eine Veranstaltung, die während einer Aktionswoche zu „Gleichheit und dem Kampf gegen Diskriminierung“ stattfinden sollte. Der Titel: „Rassismus, Antisemitismus und Islamophobie“. Kinzler wendete sich gegen die Aufnahme der „Islamophobie“ in das Programm und begründete es damit, dass Islamophobie nicht auf derselben Ebene anzusiedeln sei wie Antisemitismus und Rassismus. Kurze Zeit später machen andere Wissenschaftler den Streit öffentlich, während „woke“ Studierendengruppen sich gegen den Professor und einen Kollegen, der ihn unterstützt, positionieren, in den sozialen Medien wird ihm unterstellt, Hass gegen Muslime zu verbreiten.

Die Studierenden, die gegen Kinzler protestierten, stammen aus dem Milieu des „islamogauchisme“, Menschen also, die den Wokismus auf eine Spitze getrieben haben, in der es absolut verboten ist, überhaupt noch etwas Kritisches zur Religion des Islam zu sagen.

So geben sich nun die konservativen Religionskämpfer, die die Werte Europas ablehnen und eine Definition von Wissenschaft haben, die bereits im Mittelalter nicht mehrheitsfähig war, die Hand mit hippen Wohlstandskids.

Alle Veröffentlichungs- und Urheberrechte sind dem MENA Research and Study Center vorbehalten.

Tags: Politischer IslamismusEuropaRecep Tayyip ErdoganMuslimbruderschaftTürkeiIslamophobia

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